Weshalb sollten wir eine Vision und Ziele im Leben haben? Gedanken zu unserem Beratungsansatz und ein Bericht über Erfahrungen aus der Praxis.
Corona, Ukraine-Krieg, Lieferengpässe, Inflation…die Liste ist lang. Es gibt viele aktuelle Themen, national und international, die uns betroffen machen, wo wir darüber grübeln und nachdenken, vielleicht sogar Angst haben und uns sorgen. Frei nach Steven Covey können wir diese positiven und negativen Verhaltensweisen/Entscheidungen anderer, die uns betreffen, nicht beeinflussen, wir können aber entscheiden, wie wir damit umgehen(Circle of concern). Es macht also Sinn, dass wir uns mit den Dingen beschäftigen, die wir auch tatsächlich beeinflussen können (Circle of influence). Hierzu zählt auch die Entwicklung von Zielen und einer Vision.
Eine (Firmen-)Vision und Ziele für die nächsten 5-10 Jahre zu entwickeln und dann alles auf „Autopilot“ schalten, ist heute so nicht mehr machbar. Noch fahrlässiger ist es, wenn ich erst gar keine Ziele habe, dann kann ich auch keine erreichen und hieraus auch keine Strategien ableiten.
“Wenn ich nicht weiss wo ich hin will, brauche ich mich nicht wundern, wenn ich ganz woanders ankomme!”
Wir sind immer wieder überrascht, wenn wir in Unternehmen bei den Führungskräften nachfragen und feststellen müssen, dass die Firmenvision, (Führungs-) Leitbilder sowie Unternehmensziele nur rudimentär bekannt sind. Es kommen dann Aussagen wie „wir sind gerade dran diese zu überarbeiten, wir sind ja gerade im Changeprozess“, „ja, da haben wir mal was entwickelt und es steht auf der Webseite“, „momentan haben wir zuviel um die Ohren…“. Es ist dann schon eher die Ausnahme, wenn die Vision/Mission auf die jeweiligen Teams, Abteilungs- Unternehmensbereiche bis hin zu den Mitarbeitenden klar kommuniziert wurde.
Als wir changeVISIO® entwickelt haben war es uns wichtig, dass wir ein Beratungs- und Umsetzungsinstrument schaffen, was einfach und klar, aber trotzdem auch in agilen transformativen Prozessen funktioniert. Unsere Welt ist nicht nur agiler geworden, sondern durch die hohe Komplexität auch unberechenbarer. Komplexe Organisationen sind nicht mehr steuerbar und unberechenbarer. Von Führungskräften wird erwartet, dass sie Dinge „loslassen“ und den Mitarbeitenden/dem Team Vertrauen schenken. Es ändern sich die Rollen- und Machtverhältnisse, was widerum auch einen Einfluss auf die jeweiligen Stelleninhaber hat. Immer Häufiger finden sich in einem Unternehmen hybride Organisationsformen, wo „alte“ Hierarchien auf Agile Organisation trifft. Die Mitarbeitenden nehmen verschiedene Rollen war.
Kleine Schritte und iterative Vorgehensweisen mit der Erlaubnis, Fehler machen zu dürfen und auszuprobieren, ist angesagt. Ein Unternehmen muss heutzutage zudem mit dem Endkunden in Kontakt treten und auch gemeinsam mit dem Kunden Produktentwicklung betreiben. Die Anforderungen an jeden einzelnen Mitarbeitenden, nicht nur den Führungskräften, sind somit gestiegen und es werden die erforderlichen Kompetenzen benötigt, um mit den Anforderungen umzugehen.
Deshalb ist es umso wichtiger, dass ich mir als Führungskraft meiner eigenen Werte, aber auch die des Unternehmens, bewusst bin und diese mit Leben fülle. Als Leader wird von mir erwartet, dass ich mit Mut vorangehe und andere inspiriere sowie motiviere. Hierzu ist es erforderlich, dass ich mich mit dem Unternehmen identifiziere und auch weiss, welche Vision/Mission und Ziele das Unternehmen verfolgt. Nur so können die geeigneten Strategien entwickelt und umgesetzt werden.
Was ist Ihr innerer Antrieb und ihre Motivation? Kennen Sie Ihr „big picture“ – beruflich und privat? Existiert eine Vision/Mission, kennen Sie die zu erreichenden Ziele? Arbeiten Sie an den wirklich wichtigen Dingen, um Ihre Ziele zu erreichen? Kennen Sie Ihr „warum“?
Wir freuen uns auf den Austausch mit Ihnen?